Preissteigerungen durch CO2-Steuer
Seit dem 1. Januar 2021 wird CO2 besteuert. Das Ziel dahinter: CO2 soll zugunsten des Klimaschutzes langfristig komplett vermieden werden. Haushalte mit herkömmlichen Heizanlagen, die durch Öl oder Gas betrieben werden, sind besonders von der Teuerung betroffen. Aktuell ergeben sich durch die Preissteigerung bei einem Verbrauch von 20.000 kWh pro Jahr Mehrkosten von rund 150 Euro. In den folgenden Jahren werden die zusätzlichen Kosten voraussichtlich noch weiter steigen.
Spätestens jetzt machen sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher Gedanken über eine alternative Form der Wärmequelle. Immerhin ein Viertel aller Wohnhäuser hat nach wie vor eine Ölheizung, die nach einer Optimierung verlangt. Als Faustregel gilt, dass zehn bis 15 Jahre alte Heizanlagen zumindest überholt, wenn nicht sogar vollständig ausgetauscht werden sollten. Dass herkömmliche Heizsysteme ausgedient haben, zeigt sich auch bei dem Trend bei Neubauten: Diese setzen zum Großteil auf eine Wärmepumpe
Förderungen für Sanierung oder Komplettumstieg auf erneuerbare Energien
Aktuell gibt es staatliche Förderungen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), die 35 Prozent Zuschuss und mehr zu einem Umbau oder einer Erneuerung der Heizanlage leisten. Dabei liegt der Fokus auf erneuerbare Energien. Da ist wenig überraschend, dass umfangreiche Zuschüsse für die Sanierungs- oder Umbaumaßnahmen gewährt werden. Diese müssen aber unbedingt vor Beginn des Vorhabens online gestellt werden.
Eine Alternative oder Ergänzung bietet die KfW. Hier sind beispielsweise günstige Kredite für eine Sanierung zu haben, die in der Regel mit der Förderung des BAFA kombiniert werden können. Auch ein Steuerbonus, der bis zu 20 Prozent der Ausgaben für die energieeffiziente Heizung umfasst, ist möglich.
Empfehlenswerte Heizsysteme für Umweltschutz und geringe Energiekosten
In puncto Umweltschutz liegen Wärmepumpen vor allem in Kombination mit Solaranlagen, meist vorn. Die Anschaffungskosten sind im Vergleich zu Gas- und Ölheizungen zwar höher, können jedoch durch die vorgestellten Förderungen im Rahmen gehalten werden. Auch ist Wärmepumpe nicht gleich Wärmepumpe: Einige Modelle beziehen ihre Energie durch die Luft, andere durch Wasser. Letztere haben zum Beispiel einen deutlich höheren Installationsaufwand und sind daher teurer.
Alternativ kann eine moderne Gastherme genutzt werden, da sie in Hinblick auf die CO2-Emissionen immer noch weit vor der Ölheizung liegt. Sie sollte aber für den Energieverbrauch bestenfalls mit einer Photovoltaikanlage kombiniert werden. So wird bei dem Heizsystem zumindest teilweise auf erneuerbare Energien zurückgegriffen. Der Vorteil der Gastherme ist ihr niedriger Preis und der geringe Platzbedarf gegenüber einer Wärmepumpe.
Auch vorhandene Heizsysteme lassen sich meist unkompliziert durch eine Solaranlage erweitern. Dafür wird ein Wärmespeicher errichtet, der als Bindeglied zwischen der Photovoltaikanlage, dem Heizsystem und dem gesamten Heiznetz dient. Bei ausreichend Sonne und Wärme erfolgt der Heizvorgang durch die erneuerbare Energie durch Sonnenlicht. Im anderen Fall übernimmt wie gewohnt die bisherige Heizung, sodass ein lückenloser Heizkreislauf auch bei schlechtem Wetter gewährleistet ist.
Fazit: Geld und Energie mit der richtigen Heizung sparen
Die Wahl der „richtigen“ Heizung wirkt sich positiv auf den ökologischen Fußabdruck und auch den Geldbeutel aus. Zwar muss in der Regel erst umfangreich investiert werden – durch Förderungen und spezielle Kredite von BAFA und KfW lohnt sich die Anschaffung einer Wärmepumpe oder Photovoltaikanlage aber langfristig.